30.06.2015 – Stockstadt 2015 – von Problemen und Thronfolgern

Wie sollte es anders sein. Auch in diesem Jahr ließen sich die ASVer weder durch Wetter, Stau und „bayrische Intrigen“ davon abhalten das Highlight des Jahres wieder in Stockstadt am Main beim Großen Preis zu verbringen. Zudem unsere Freunde aus Stockstadt auch noch 25 jähriges Jubiläum feierten.
Die oben genannten Problemchen haben wir der Reihe nach abgearbeitet und waren dann wie gewohnt nicht mehr aufzuhalten. Doch der Reihe nach.
Zunächst hatten die „Lederhosenträger“ versucht durch geschicktes Legen des Wettkampfes auf den Ferienbeginn den ASV zu entmutigen. Zugegebenermaßen hat dieses auch für eine entsprechende Dezimierung unserer Truppe gesorgt aber aufhalten konnte uns das nicht. Den zu befürchtenden Riesenstau umgingen wir dann durch zeitige Anreise, so dass eigentlich alle spätestens um 18:00 Uhr auf dem Platz und die Zelte aufgebaut waren.

Problem beseitigt!

Nach dem Zeltaufbau ging es dann traditionsgemäß zum „Willkommenweizen“ zu den Stockstädtern. Wobei wir den nächsten Rückschlag verkraften mussten. Um den Imbisspächter vor der drohenden Insolvenz zu retten durfte das Bier anstelle der üblichen 2,00€ jetzt nur noch für „unverschämte“ 2,60€ verkauft werden. Zum Glück fand Detlef noch was in seinem Sparstrumpf (Unglücklicherweise hatte er diesen die ganze Fahrt angehabt).

Problem beseitigt!

Zur Versöhnung bekamen wir dann ein Fass einschließlich Zapfanlage und Kühlung zur Verfügung gestellt. Der Abend war also gesichert. Die Grills wurden befeuert und alle stärkten sich für die kommenden Taten. Die „Aktiven“ machten ihrem Namen alle Ehre und verschwanden aktiv auf dem Gelände. Der Fanclub machte es sich im Gemeinschaftszelt gemütlich und vertrieb sich die Zeit mit Spielen, leichten Gesprächen, Averna, Ramazotti, Hugo und dem geschenkten Fass. Zu fortgeschrittenen Stunde als A. Werner, Eros Ramazotti, Hugo und die Schlappen Seppel die Party auf wundersame Weise verlassen hatten wurden die Gespräche noch leichter und es wurde viel gelacht. Aus Datenschutzgründen darf hier auf Wunsch von T.F. nicht weiter berichtet werden. Wir schwelgten in der Vergangenheit und stellten fest, dass vor Jahren zwar 70 Zelte die Wiese schmückten, wir aber heute den gleichen Platz mit 10 Zelten besetzten. Das schoben wir auf den gestiegenen Wohlstand und tranken darauf noch ein Bier. Im Laufe des Abends hob sich das Niveau, wenn auch nur kurzzeitig, noch einmal gewaltig als zu dem bereits vorhandenen royalen Prinzenpaar der Prinzensohn hinzustieß.

Es gab keine Probleme mehr!

Die Nacht war dann durchwachsen. Von Hitze bis sinnflutartige Regenfälle war alles dabei.

Aber kein Problem für echte Wuppertaler!

Am nächsten Morgen begann bei noch leichtem Regen dann der Wettkampf. Es wurden trotz schlechter Nacht viele gute Zeiten geschwommen und auch einige Geldprämien eigesackt. Der, wie erwähnt, am Vorabend angereiste Prinz Chris der Dritte wollte es nochmal wissen. Gnädiger Weise verschonte er die Mastersläufe mit seiner Teilnahme, so dass Jürgen und Volker die ganze Aufmerksamkeit der Zuschauer und die Besorgnis der Bademeister auf sich ziehen konnten. Chris hatte sich dieses Jahr vorgenommen der Jugend nochmal zu zeigen wer auf dem Sprinterthron sitzt. Unterstützt wurde er dabei von der Prinzessin Ulla, die den liebevollen Beinahmen „Zwerg“ trägt. Chris bereitete sich wie gewohnt unter voller Konzentration zu Hardrockklängen, 2 Liter Energiedrink (Ich hoffe, du kannst schon wieder schlafen) präzise vor und trat dann an den Startblock um die Gegner mit seiner pinkfarbenen Badekappe aus dem Konzept zu bringen. Doch damit nicht genug. Beim Schwimmen zählt auch das Posen. Chris beherrschte diese Disziplin so gut, dass der Schiedsrichter vorsichtshalber anordnete, dass drei Kampfrichter die Anschlagtafel auf seiner Bahn stützen sollten, damit diese beim Zielanschlag niemanden im Bereich der Rutschen verletzte. Die Taktik ging auf und er landete jeweils in den Finalläufen.

Das war jetzt mal das Problem der anderen!

Nach einigem Taktieren traf er dann im Freistilfinale auf den designierten Thronfolger Emre. Zu dem obligatorischem Posing kam nun noch ein Blick hinzu, der in jedem Lehrbuch eines Rockerclubs auf Seite eins gelandet wäre. Selbst bei Emre war eine leichte Gänsehaut zu erkennen. Die restlichen Starter traten freiwillig vom Start zurück (Der Verfasser schweift hier ein wenig in den fantastischen Roman ab). Dann der Start. Chris führt zunächst ganz knapp. Doch dann kommt Emre. Aber der alte König gibt sich nicht geschlagen und bleibt dran. Mit einem Wimpernschlag Vorsprung kann Emre ihn mit einer grandiosen Leistung dann doch vom Thron stoßen. Allerdings guckt er nach dem Anschlag schnell zu Chris hinüber ob der ihm nicht eine in die Fresse haut. Doch der böse Blick ist dem Sauerstoffmangel gewichen und beide freuen sich über ein tolles Rennen. Und alle anderen natürlich auch.

Danke Jungs für die tolle Leistung!

Am Abend nehmen wir dann mit zwei Mannschaften am Table Quiz teil, welches die Stockstädter zum Jubiläum organisiert haben. Hier geht es darum mehrere Fragen aus verschiedenen Kategorien zu beantworten. Der der die meisten Fragen richtig hat gewinnt das Spiel. Der bayrische Moderator war hierbei zumindest für die Wuppertaler eine zusätzliche Hürde. Um 20:00 Uhr wurde dann die ebenfalls schon traditionelle Pizza geliefert und der Abend ausklingen gelassen. Der Höhepunkt am Sonntag ist dann die Familienstaffel. Trotz kleiner Mannschaft fanden sich doch noch eine echte Familie ( Celina, Fabienne und Jürgen Karrie) und zwei fast echte ( Leon und Michael Stark und Elena Mosen sowie Hannah Potthast und Niclas und Volker Göttert) zusammen. In dieser Zusammensetzung wurden ein guter Dritter, Fünfter und Neunter Platz erkämpft. Nach dem Höhepunkt folgt, wie so oft ,ein Tief nämlich die Abreise.

Das war das einzige Problem, was wir leider nicht lösen konnten.

Aber wir kommen wieder und dann alle. Ja auch du Meike!.
Vielen Dank an Detlef und Heike für die Organisation, an Michael unseren Wettergott und rasenden Reporter, an Ulla fürs Coaching und an alle anderen, dass ihr da wart und zu einem guten Gelingen beigetragen habt.
Wir freuen uns auf 2016.
Volker Göttert