Der einzige Mannschaftswettkampf bei den Schwimmern, die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen, die sogenannten DMS.
Dieser Wettkampf wird von der Bundesliga bis zur Kreisklasse mit einem einheitlichen WK Programm, bei dem alle olympischen Disziplinen zweimal absolviert werden müssen, geschwommen.
Jeder Schwimmer darf dabei nur maximal viermal eingesetzt werden und keine Strecke doppelt schwimmen. Die erzielten Zeiten werden in Punkte umgerechnet .Die beiden besten Mannschaften steigen auf, die beiden letzten Mannschaften steigen ab.
An den vergangenen beiden Wochenenden war es wieder einmal so weit. Ob wohl die Verantwortlichen in den Verbänden alles daran setzen diesen Wettbewerb so unattraktiv wie möglich zu machen, traten die ASVer, nun seit 1983 ohne Unterbrechung, wieder an.
Die 1.Damen und Herrenmannschaften traten in der Bezirksklasse in Düsseldorf an. Im neuen, riesengroßen Rhein Bad mit ausreichend Platz für Aktive und Zuschauer, aber leider ohne jegliche Atmosphäre zeigte das Schiedsgericht von Beginn an das es darum ging Zeit zu sparen. Auf Trainer und Aktive wurde da recht wenig Rücksicht genommen. So wurden die jeweils nächsten Läufe bereits angepfiffen wenn die Schwimmer die im Wasser waren noch 5-10 m zu absolvieren hatte. Sogenannter Überkopfstart. Trotz Intervention der Trainer blieb man bei dieser Maßnahme, mit der Begründung dass man das Bad bis 15 Uhr verlassen müsse. Wettkampfende laut späterem Protokoll war übrigens 13:40 Uhr !!! So viel zum Stellenwert der Aktiven Sportler im eigenen Verband.
Nun zum sportlichen. Wie eigentlich in allen Jahren seit 1983 gab es auch unmittelbar vor dem WK krankheitsbedingte Absagen, welche die Trainer dann auch schon morgens um 6:00 Uhr erreichten. Also noch genügend Zeit wieder einmal alles umzustellen. Wettkampfbeginn war ja erst um 8:45 Uhr.
Unsere Schwimmer machten daraus nicht nur das Beste, sondern schafften es sogar noch 30 Bestzeiten zu schwimmen, zum Teil sogar hinzuzaubern. Die Einzelleistungen entnehmt bitte der anhängenden Aufstellung.
Bei den Männern traten wir mit einer altersmäßig wirklich sehr bunt gemischten Truppe an. Die drei „richtigen Männer“, Volker Göttert, Juris Plotnieks und Tobias Hahn waren zwar die ältesten, aber wie immer unbezahlbar. Tolle Ergebnisse der drei und tolle Ergebnisse der jüngeren Männer bedeuteten zum Abschluss Platz 5 von 10 in der Gesamtwertung .Die angestrebte Gesamtpunktzahl von 8400 wurde um 33 Punkte verbessert. Besonderes Lob gebührt Erik Schulze , der leider mit dem Schwimmsport aufhört, sich aber zum Abschluss noch einmal absolut mannschaftsdienlich zeigte und außer seiner geplanten Strecken noch „noch eben“ die 1500 Freistil übernahm.
Unsere Damenmannschaft musste leider auch auf eine Schwimmerin verzichten. Auch hier wurde umgestellt, zum Teil unmittelbar vor dem Start. Auch hier zeigte sich eine tolle Geschlossenheit.
Zum Teil erstaunliche Bestzeiten-endlich geknackte Pflichtzeiten-tolle Taktik über 800 Freistil (wie eben auch trainiert)- mal eben 200 Schmetterling statt 200 Freistil geschwommen- zehn Minuten Zwangspause vor den letzen100 Freistil-Pech mit vollgelaufener Brille also blind geschwommen- knappe Pausen –endlich die 50 F unter 31 geschwommen-Einsätze und Kampf wie vor vielen Jahren (Elena und Julia B.)-ich bin platt aber schwimme noch mal eben die 400 Lagen- bedeuteten am Ende Platz 6 mit 8890 Punkten, die vorher auf Grund der vielen Umstellungen nicht zu erwarten waren. Auch unsere Mädels waren toll, in der Gemeinschaft eben noch toller.
Und dann die 2.Damenmannschaft (siehe Foto) in der Kreisklasse. Aber diese Mädels waren “erste Klasse“. Die mit Abstand jüngste Truppe in dieser Liga schlug sich schon beim Einschwimmen hervorragend.
Warum? Da erfuhren die Mädels erst, dass eine geplante Schwimmerin nicht erschien, so waren mal eben noch 4 Strecken zu verteilen. Während ein Trainer das Einschwimmen beaufsichtigte, berechnete die Trainerin Elena Mosen eine neue Aufstellung. Und dann wurde diese Aufstellung den Mädels bekannt gegeben und keine klagte, meckerte oder maulte. Im Gegenteil, es wurde z.B. diskutiert ob es nicht besser sei wenn die eine Schwimmerin die 400 Lagen gegen die 200 Schmetterling der anderen austausche und so weiter. So funktioniert eine Mannschaft! Die Leistungen die dann gezeigt wurden waren auch entsprechend der Motivation der Mädels(und auch der Trainer) sehr gut. Am Ende wurden knapp 6000 Punkte erreicht, das bedeutete im Ergebnis Platz 6 von 12 in der Fernwertung. Ein Superergebnis für die Mädels.
Die Trainer bedanken sich an dieser Stelle bei allen Schwimmern für ihre tollen Leistungen und ihren Einsatz für den ASV.
Ebenso ein ganz großes Dankeschön an alle unsere Kampfrichter die sich an beiden Wochenende für die Schwimmer und den ASV eingesetzt haben.